Insekten: Freiwillige Feuerwehr Mainhardt

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Wespen, Bienen, Hornissen & Co

Sie sind klein, weisen i.d.R. eine schwarz-gelbe Warn-Färbung auf und sind vorranging in den Sommermonaten bis in den Herbst hinein aktiv : Wespen, Bienen oder andere ähnliche Insekten. Sie alle können stechen und gehören zur Art der sogenannten Hymenoptera. Die Stiche sind zwar schmerzhaft, in der Regel aber nicht besonders gefährlich oder gar tödlich. 

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr stellen diese fliegenden Insekten jedoch insbesondere für Menschen dar, die bei einem Stich mit heftigen allergischen Reaktionen reagieren. Auch bei Kleinkindern ist oftmals besondere Vorsicht geboten.

Störend werden diese kleinen, friedlebenden Tiere für Hauseigentümer oder Einrichtungen in der Regel erst, wenn die Nester an unschönen Stellen am oder im Gebäude errichtet werden oder die Einflugschneisen unsere unmittelbaren Aufenthalts- und Bewegungsbereiche kreuzen. Egal ob in Rolladenkästen, im offenen Dachstuhl, hinter Dach- oder Fassadenverkleidungen, auf Terrassen und Balkonen oder im Gebüsch - Wespen, Bienen und auch andere Hautflügler wie z.B. Hornissen nehmen vielerlei Orte in Beschlag.

Aus Angst vor den Tieren rufen viele Betroffene oft bei der Feuerwehr an, obwohl vorrangig Kammerjäger oder andere professionelle Institutionen für die Vernichtung oder Umsiedelung von Insekten zuständig sind. Die Feuerwehr greift nur in speziellen Einzelfällen ein, beispielsweise wenn Kammerjäger bei Ihrer Arbeit nicht weiterkommen oder wenn öffentliche Plätze oder Einrichtungen (z.B. Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen usw.) betroffen sind und dort eine hohe Gefahr für Personen ausgeht.

Generell gilt jedoch : Die Feuerwehr ist KEIN Dienstleister für Insekten-Entfernung, sondern vorrangig zur Erfüllung öffentlich-rechtlicher Aufgaben und zur schnellen Hilfeleistung in genau definierten Notfallsituationen zuständig !

Als Feuerwehr sind wir aber natürlich trotzdem zur Stelle, um Bürgerinnen und Bürger aber auch die Tiere zu schützen. Dieser Schutz beginnt bereits bei der Aufklärung und Information der oftmals verunsicherten Betroffenen. Denn oftmals müssen nur einige Kleinigkeiten beachtet werden, um ein kurzzeitiges, problemloses und vor allem gefahrloses Zusammenleben zwischen Menschen und Insekten zu ermöglichen.

Wespennester im Haus oder Garten - Tipps & Wissenswertes

Welche Gefahren gehen von Insekten aus ?

  • Für Menschen ohne bekannte Allergien geht von diesen Insekten i.d.R. keine Gefahr aus. Die Stiche dieser Tiere sind zwar schmerzhaft, aber nicht besonders gefährlich oder gar tödlich
  • Eine hohe Gefahr besteht für Menschen mit bekannten Allergien. Bereits ein einziger Stich kann hier zu einem allergischen, lebensgefährlichen Schock durch Zuschwellen der Atemwege führen
  • Bienen, Hummeln und Hornissen sind in der Regel friedlich und ignorieren Menschen meistens
  • Klassische Wespen hingegen sind oftmals aggressiv und fliegen regelrechte "Attacken" gegen Störenfriede. Sie reagieren auf Bewegungen, Erschütterungen und auf die Atemluft des Menschen
  • Wespennester besitzen einen sogenannten "Hoheitsbereich". Dieser besteht einige Meter rings um das Nest. Treten hier Erschütterungen oder Bewegungen auf, muss mit dem Angriff von Wespen gerechnet werden

Was kann vorbeugend unternommen werden ?

  • Stellen, an denen man kein Nest haben möchte, sollten den Tieren generell so wenig als möglich schmackhaft gemacht werden
  • Bevorzugte Nistplätze der Insekten (z.B. Rollädenkästen, hinter Dach- und Wandverkleidungen, sonstige Löcher, Ritzen, Fugen usw.) bereits im Vorfeld abkleben oder andersweitig verschließen
  • Viele Insekten wie z.B. Hornissen sind nachtaktiv und fliegen insbesondere in Richtung von Lichtquellen. Der Einbau von Fliegengittern an Fenstern und anderen Gebäudeöffnungen ist kostengünstig und empfehlenswert
  • Dachböden, Gartenhäuser, Schuppen und Gebüsche/Hecken im Garten regelmäßig kontrollieren

Sind bestimmte Insektenarten geschützt ?

  • Zu den geschützten Wespenarten zählen z.B. die mittlere Wespe oder die Hornisse
  • Auch Bienen zählen zu den geschützten Tierartzen
  • Die hingegen am häufigsten vorkommende "gemeine deutsche Wespe" ist nicht geschützt
  • Geschützte Arten dürfen generell nicht vernichtet werden !

 Einzelne Insekten in Innenräumen - was tun ?

  • Wenn möglich, ein Glas über die Tiere setzen, ein Stück stabileres Papier unterschieben und das Insekt wieder nach draußen in die Freiheit entlassen.

    Insektenbeseitigung durch die Feuerwehr

    Grundlegende Informationen :

    • Grundsätzlich ist anzumerken, dass eine Beseitigung von Insekten durch die Feuerwehr einen angeordneten Einsatz darstellt, d.h. für den Besteller - egal ob Privatperson oder Betreiber öffentlicher Einrichtungen etc. - ist dieser Vorgang generell KOSTENPFLICHTIG !!
    • Grundlage des gewünschten Einsatzes ist ein vertragliches Formular mit schriftlicher Belehrung, welches vorab vom Besteller unterzeichnet wird. Der Besteller verpflichtet sich damit zur vollständigen Kostenübernahme des Einsatzes und aller durchgeführten Maßnahmen
    • Haben auch Sie Insketen, die durch die Feuerwehr entfernt werden sollen ? Für Termin-Vereinbarungen und weitere Informationen steht Ihnen unser Insekten-Beauftragter Thomas Simm, Abteilungskommandant Mainhardt, unter den im Reiter "Kontakte" angegebenen Daten gerne zur Verfügung. Wählen Sie hierfür nicht den Notruf, dieser dient ausschließlich zur Meldung wirklicher Notfälle !

    Wie geht die Feuerwehr vor, wenn ein Nest beseitigt werden muss:

    • Zunächst führt die Feuerwehr gemeinsam mit dem/den Betroffenen ein entsprechendes Beratungsgespräch vor Ort und klärt über die Tiere auf.
    • Nach Informationsgespräch mit eingehender Beratung, Begutachtung und Abschätzung der Gefahrenlage bzw. der notwendigen Maßnahmen wird - sofern tatsächlich notwendig - der Einsatz auf Wunsch des Bestellers durch die Feuerwehr fachgerecht durchgeführt.
    • Nach Durchführung des Einsatzes wird dieser dem Besteller über die Gemeindeverwaltung in Rechnung gestellt