Aktuelles: Freiwillige Feuerwehr Mainhardt

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Nachlese : Atemschutzdienst der Gesamtwehr | Alle Abteilungen | 11.09.2023

Artikel vom 08.11.2023

Atemschutzgeräteträger aller Abteilungen trainieren bei gemeinsamer Übung den Ernstfall

Wird die Feuerwehr zu einem Brandereignis alarmiert, wissen die Einsatzkräfte in der Regel nicht, welche Situation Sie vor Ort erwartet. Insbesondere in ländlich oder dörflich geprägten Regionen stellen landwirtschaftliche Anwesen und deren bauliche Gegebenheiten die Feuerwehren oftmals vor große Herausforderungen : Enge Bebauung, unübersichtliche Gebäudekomplexe und große Volumen mit hohen Brandlasten. Doch nicht nur die baulichen Gegebenheiten der zumeist älteren Gemäuer bergen Gefahren für die Einsatzkräfte – auch Gruben, unterschiedliche Ebenen (z.B. Heuböden) oder in den Gebäuden gelagerte und abgestellte Maschinen und Gerätschaften können für die Retter schnell gefährlich werden, besonders bei starker Verrauchung und nahezu Nullsicht. Daher sind auch in solchen Bauwerken regelmäßige Einsatzübungen unter realitätsnahen Bedingungen unabdingbar, um für reale Brandereignisse bestmöglich gerüstet zu sein.

Erst kürzlich trainierten Atemschutzgeräteträger der Gesamtfeuerwehr Mainhardt in einem gemeinsamen Atemschutzdienst die Rettung von vermissten Personen aus einem landwirtschaftlich genutzten Gebäude. Angenommen wurde hierbei als Szenario ein Brandausbruch in einer großen Scheune mit starker Verrauchung und mehreren vermissten Personen. Insgesamt 12 Trupps unter Atemschutz wurden durch die Einsatzleitung in das verrauchte Gebäude zur Menschenrettung entsendet. Mehrere Nebelmaschinen und ungiftiger Disco-Nebel sorgten hierbei für eine realistische Darstellung der Einsatzübung. Im Vordergrund stand insbesondere die Zusammenarbeit der einzelnen Trupps untereinander sowie die Kommunikation mit der Atemschutzüberwachung im Außenbereich. Vor besondere Herausforderungen stellte die Atemschutzgeräteträger die Rettung einer der vermissten Personen auf einem Heuboden. Diese musste von mehreren Trupps mittels Rettungsbrett und Schleifkorbtrage über eine Leiter aus einer Höhe von rund 5 Metern gerettet werden.

Hierbei konnte auch gezielt die Zusammenarbeit mit den Kräften außerhalb des Gebäudes trainiert werden, beispielsweise die Bereitstellung von Gerätschaften an der Rauchgrenze oder die Kommunikation mit der zentralen Atemschutzüberwachung. In einer abschließenden, gemeinsamen Nachbesprechung konnte ein positives Fazit der Übung gezogen werden : Alle vermissten Personen – dargestellt durch Übungspuppen - konnten dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Abteilungen sicher und schnell gerettet werden.

Text & Bilder : (C) 2023
Feuerwehr Mainhardt | Presseabteilung